«Fahrt zur Sonne!»: Die Barmelweid wird 110
Die Barmelweid feiert am 30. Juni 2022 ihr 110-Jahre-Jubiläum – Zeit für einen kurzen Rückblick in der Geschichte der Lungensanatorien und der Barmelweid.
Erste Lungensanatorien in Hochgebirgsregionen
Die ersten, privat geführten Lungensanatorien wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in Hochgebirgsregionen wie Davos und Leysin eröffnet. Während diese Höhenkliniken im Alpengebirge einer wohlhabenden Klientel vorbehalten waren, wurden immer mehr auch Sanatorien für weniger reiche Patienten gefordert. Bald entstanden auch in mittleren Höhenlagen sogenannte kantonale Volksheilstätten.
Diese befanden sich oft in relativer Stadtnähe, umgeben von einem Park mit Spazierwegen. Sie waren nach Ost-West ausgerichtet mit nach Süden weisenden Liegehallen und Patientenzimmern. So auch die am 30. Juni 1912 eröffnete, auf rund 800 Metern gelegene Heilstätte Barmelweid. Die belebende Wirkung der Höhenluft und der Sonnenbäder wurde für viele Lungenkranke zum wichtigsten Hoffnungsanker einer Genesung.
Von der Heilstätte zur modernen Klinik
1907 gründete der Brugger Arzt und Politiker Dr. med. Hans Siegrist den Aargauischen Heilstätteverein, der zur Trägerorganisation der Heilstätte Barmelweid wurde. Am 30. Juni 1912 – also vor genau 110 Jahren – fand die Einweihung des Tuberkulosesanatoriums statt, die Inbetriebnahme am 1. Juli 1912. Die erste Erweiterung 1914 brachte einen Ausbau auf 90 Betten und eine Kinderabteilung mit 12 Betten. Nach dem Neubau eines Kinderhauses 1930/31 verfügte die Barmelweid über insgesamt 175 Betten, 55 davon für Kinder.
In den letzten 110 Jahren wurde aus dem Sanatorium die heutige moderne Spezial- und Rehabilitationsklinik Barmelweid. Dies wolen wir im kleinen Rahmen mit der Bevölkerung, unseren Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden feiern.
Jubiläum: Kleine Aufmerksamkeiten für alle
Die Bevölkerung hat in den vergangengen Tagen bereits einen Gutschein im Briefkasten für ein Spezialpreismenü für 11 Franken und einen Kaffee für 110 Rappen gefunden. Sie haben einen «Keine-Werbung» -Aufkleber am Briefkasten und deshalb keinen Gutschein erhalten? Dann können Sie sich diesen via Social-Media-Wettbwerb noch sichern – aber: «De Schnäller isch de Gschwinder», es gibt nur 110 Gutscheine zu gewinnen!
Unsere Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitenden werden zum Jubiläum mit einem Spezialdessert überrascht.
Hier erfahren Sie mehr zur Geschichte der Barmelweid.