Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen spielen Körper, Psyche und soziales Umfeld zusammen. Unsere Teams suchen zusammen mit Ihnen auf allen Ebenen nach Lösungen, um aus der Krise herauszufinden.
Viele Menschen machen irgendwann in ihrem Leben eine psychische oder psychosomatische Krise durch. Solche Krisen sind Bestandteil des normalen Lebens, müssen aber professionell behandelt werden, wenn sie länger anhaltend und so schwer sind, dass sie die Lebensqualität einschränken. Sind Sie an einem Punkt angelangt, an dem Sie professionelle Hilfe brauchen? Dann sind wir für Sie da.
In der Klinik Barmelweid behandeln wir Menschen mit unterschiedlichen Diagnosen aus dem gesamten Spektrum der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie. Wir nehmen uns Zeit, mit Ihnen Ihre persönlichen Lebensumstände und Belastungen anzuschauen und gemeinsam Lösungen zu finden, damit sich neue Perspektiven auftun und Sie hoffnungsvoll zurück in den Alltag finden. Damit dies gelingt, definieren wir gemeinsam mit Ihnen Ihre individuellen Ziele, wobei wir immer körperliche, seelische und soziale Aspekte im Blick haben. Und: Wir arbeiten eng in unseren interdisziplinären Behandlungsteams sowie mit Familienangehörigen und Personen aus Ihrem Arbeitsumfeld zusammen.
In der Klinik Barmelweid arbeiten wir therapeutisch oft in Gruppen, und zwar mittels Gesprächspsychotherapie, aber auch unter Zuhilfenahme von sogenannten «non-verbalen» Methoden wie z.B. Kunst-, Musik- und Körpertherapie, wo es darum geht, alle unsere kommunikativen Sinne und Ausdrucksmöglichkeiten zu nutzen. Denn manchmal können wir Menschen Dinge besser «ohne Worte» vermitteln. Das Konzept der Gruppentherapien basiert auf dem Grundgedanken, dass wir Menschen «Beziehungs- und Gruppenwesen» sind. Wie wir uns verhalten, wie offen oder vorsichtig wir kommunizieren, wie wir Konflikte handhaben, mit unseren Bedürfnissen, Schwächen, verletzlichen Seiten und Ängsten umgehen, das hängt von unseren bisherigen Lernerfahrungen ab. Meist machen wir diese Erfahrungen in unserer Herkunftsfamilie – sie prägt uns mit allen ihren guten und schlechten Seiten.
In unserer Behandlung kommen deshalb oft sehr früh erlernte Fühl-, Denk- und Handlungsmuster zum Vorschein, die uns meist nicht bewusst sind, aber die möglicherweise biografisch notwendig waren. In Einzelbehandlungen oder gemeinsam in der Gruppe versuchen wir diese zu erkennen und vielleicht auch neu zu beeinflussen und gesünder zu gestalten. Alle therapeutischen Behandlungen dienen somit auch immer der eigenen Reflektion sowie in der Gruppe zusätzlich auch der Selbst- und Fremdwahrnehmung.
Ein weiteres Ziel ist es, eine passende Anschlusslösung – inklusive Rückfallprävention – zu finden, denn der Übergang zurück in den Lebensalltag ist sehr wichtig. Auch hier kommen unsere interdisziplinären Teams zum Einsatz und finden gemeinsam mit Ihnen neue Wege, um im Leben mehr Stabilität und Lebensqualität zu erreichen.
Unsere beziehungsorientierte Behandlung steht Menschen ab dem Alter von 16 Jahren offen, die unter anderem unter folgenden Erkrankungen oder Störungen leiden:
- Depressionen, Angst- oder Zwangsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörungen)
- Störungen als Folge von traumatischen Erlebnissen oder Lebensphasen (z.B. posttraumatische Belastungsstörungen)
- Störungen, welche sich in der körperlichen Belastung zeigen (z.B. Körperbelastungsstörungen, somatoforme und funktionelle Störungen)
- Störungen im Essverhalten (z.B. Anorexie, Bulimie)
- Leistungs- und Konzentrationsstörungen (z.B. Burnout, chronische Müdigkeit, Schlafstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen)
- Körperliche Erkrankungen mit psychischen Folgen in verschiedenen internistischen, neurologischen oder chirurgischen Bereichen (z.B. psychokardiologische Störungen, Long-Covid-Syndrom, chronische Schmerzstörungen, psychoonkologischer Behandlungsbedarf)
- Vor- und Nachbehandlungen bei geplanten oder durchgeführten chirurgischen Eingriffen (z.B. bei bariatrischen Eingriffen)
Folgende Störungen können wir leider nicht behandeln:
- Störungen, welche mit Selbst- oder Fremdgefährdungen einhergehen und ein besonders geschütztes Setting erfordern (z.B. akute Suizidalität)
- Störungen, die mit dem Verlust der Realitätswahrnehmung einhergehen (z.B. Störungen aus dem Formenkreis der Schizophrenie)
- Störungen aus dem Bereich der Suchtmedizin (z.B. Abhängigkeitserkrankungen)
Die Teilnahme am Behandlungsprogramm in der Klinik bietet Ihnen die hervorragende Möglichkeit, neue, heilsame und wegweisende Erfahrungen zu machen, die für Ihre Gesundheit eine wichtige Rolle spielen können. Dabei ist es wichtig, dass Sie verlässlich am Behandlungsprogramm teilnehmen, zudem eine ausreichende Regulationsfähigkeit mitbringen und vor allem die Bereitschaft und die Neugier aufbringen, sich zusammen mit unserem Team – aber auch Ihren Mitpatientinnen und Mitpatienten – für die Zeit Ihrer Behandlung auf die «therapeutische Gemeinschaft» einzulassen.
Kontakt
Sekretariat Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Telefon 062 857 22 51
psychosomatik @barmelweid. ch
Kontakt Zuweisende
Auf unserer Seite für Zuweisende finden Sie unser PDF-Formular sowie die Möglichkeit, Ihre Patientinnen und Patienten mit dem eigenen Formular anzumelden.
Bettendisposition
Telefon 062 857 21 00
bettendisposition @barmelweid. ch
Ausserhalb der Bürozeiten ist die Dienstärztin oder der Dienstarzt wie folgt erreichbar:
Telefon 062 857 20 20