Das sagen unsere Patientinnen und Patienten
Die Pflege war während des ganzen Aufenthalts vorbildlich! Sie waren immer freundlich und verständnisvoll, auch wenn ab und zu Kritik kam, da die Pflege ja die Schnittstelle von fast allen Anliegen ist. Danke, dass ihr meinen Aufenthalt hier so angenehm gestaltet habt.
Patient S.T., B3, 2023
Ich habe viel gelernt und fühlte mich sehr wohl in der Klinik!
Patientin R.Z, A1, 2023
Besonders hervorheben möchte ich die Küche; da wird mit viel Engagement und Liebe gekocht. Das war grandios.
Patient M.H., A2, 2024
Der Standort ist einmalig.
Patient W.W., A2, 2024
Die Diagnostik ist ein eingespieltes Team und sehr effizient. Da sitzt jeder Handgriff.
Patient, R.L., A2, 2023

Die Geschichte hinter der Geschichte

Im Jahr 2022 kontaktierten Mitarbeitende der Klinik Barmelweid das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich mit einer besonderen Anfrage. Joram Ronel, Chefarzt der Klinik, ist zufällig auf einen Archiveintrag im Internet gestossen mit einer Dokumentation von überlebenden Jugendlichen, die nach ihrer Befreiung aus dem Konzentrationslager Buchenwald im Jahr 1945 auf der Barmelweid zur Tuberkulosebehandlung waren, und fragte nach weiteren Informationen und Vermittlungsmöglichkeiten.

Das Archiv für Zeitgeschichte der ETH Zürich führte daraufhin Quellenrecherchen zu den Jugendlichen durch und fand insgesamt zehn Jugendliche, die zur Behandlung unterschiedlicher Lungenerkrankungen auf die Barmelweid kamen.

Im Rahmen der Recherchen konnte das Archiv für Zeitgeschichte der EHT Zürich folgende «Buchenwald-Jugendliche» identifizieren, die zur Erholung auf der Barmelweid waren:

  • Abraham Gross, 18.07.1928
  • Moses Kravec, 21.05.1931
  • Simon Rozensztain, 18.09.1928
  • Aron Schlomowitz, 17.07.1925
  • Laib oder Leib Geminder, 22.07.1929
  • Chaim Goldab, 28.06.1928
  • Max Silbermann oder Zilberman, 13.02.1926
  • Benjamin Nugelblat, 10.10.1928
  • Leib Wieza, 15.08.1928
  • Charlie Spicer

Für die Umsetzung eines Vermittlungsprojekts auf der Barmelweid wurde in der Pädagogischen Hochschule Luzern eine geeignete Partnerin gefunden. Der Geschichtsvermittler Nick Zenzünen beschäftigte sich bereits in der Vergangenheit mit der Geschichte rund um den Holocaust. Nach dem Durcharbeiten der Archivunterlagen erarbeitete er eine Möglichkeit, das Projekt Besuchenden der Barmelweid anschaulich zu vermitteln. Er wählte stellvertretend drei Lebensgeschichten (Abraham Gross, Moses Kravec und Max Zilberman) aus, die er ausführlicher vorstellte, sowie Objekte, die die Geschichte der «Buchenwald-Jugendlichen» vor Ort auf der Barmelweid erfahrbar machen.